Ausbildung zum Umweltauditor
Regionalbischöfin Gisela Bornowski und Domkapitular Stefan Gessner überreichen 18 kirchlichen Umweltauditor(inn)en, unter anderem auch mir, die Zertifikate mit Ökumenischer Gottesdienst zum Abschluss der Ausbildung.
In ihrer Ansprache unterstrich Regionalbischöfin Bornowski, die Arbeit der kirchlichen Umweltauditor(inn)en sei ein wichtiger Beitrag zur Glaubwürdigkeit der Kirche. Wo von Gott als dem Schöpfer gesprochen werde, sei es auch unabdingbar, darauf zu achten, dass die Schöpfung nicht zerstört werde. Die Unwetter der vergangenen Tage hätten es deutlich gemacht, dass Zeit zum Handeln sei. „In meiner Kirche sind es im Durchschnitt drei Gemeinden pro Woche, die sich auf den Weg zu einem besseren Umweltmanagement machen“, sagte Bornowski.
Auftaktveranstaltung Umweltzertifikat
Heute hatten wir die Auftaktveranstaltung für unser Umweltzertifikat im Betrieb. Für den kirchlichen Bereich gibt es den Grünen Gockel, den wir in etwa zwei Jahren anstreben.
Was ist der „Grüne Gockel“:
„Der grüne Gockel“ ist eine speziell für Kirchengemeinden und Kirchliche Einrichtungen entwickelte Form des Umweltmanagementsystems. Eine nachhaltige, zukunftsfähige Entwicklung in Gemeinden und Organisationen hat als Ziele:
- Stetige Verminderung der Umweltbelastung
- Verbesserung der Umweltleistung
- Kommunikation in der Gemeinde und Einrichtung
- Öffentlichkeitsarbeit
Dies soll in einem transparenten, dauerhaften, glaubwürdigen und unumkehrbaren Prozess verlaufen. Direkte und indirekte Umweltauswirkungen der Einrichtung spielen eine wesentliche Rolle in ihrem Handeln. Der Grüne Gockel ist stark an das EMAS Umweltzertifikat angelehnt.
https://www.infranken.de/lk/kitzingen/lokales/umweltschutz-im-altenheim-art-5345456
Green Dinner
Am Abend des 6. August hatte der Ortsverband der Grünen Kitzingen zum ersten Green Dinner in den Sieboldgarten beim Stadtbalkon eingeladen. Trotz unsicherem Wetter lauschten etwa 50 Personen den Redebeiträgen von MdL Kerstin Celina, MdB Uwe Kekeritz und dem Würzburger Direktkandidaten Sebastian Hansen.
Im Anschluss hatte ich noch die Möglichkeit mit den Mandatsträgern ins Gespräch zu kommen.
Antrag für Klimavorbehalt
Über die Zukunft der Friedhöfe diskutierte der Stadtrat mehr als eine ermüdende halbe Stunde, doch der Antrag der Grünen auf Klimavorbehalt war in 10 Minuten ad acta gelegt. Der OB fragte sich, wer denn in der Verwaltung das überprüfen solle, Personal sehe er dafür nicht. Er nannte das Baugebiet Wilhelmsbühl als schillerndes Beispiel, wie viel die Stadt bereits für den Klimaschutz tue, erntete aber sofort Kritik von den Stadträten Pauluhn und Sanzenbacher, die das ganz anders sahen. Warum die ödp nicht geschlossen für den Klimavorbehalt stimmte, erschließt sich mir nicht. Immerhin wahrte Frau Tröge das Gesicht der Öko-Partei. Der Antrag wurde mit 2/3 Mehrheit abgelehnt. Einige Stadträte sahen wohl schon die Investoren abwandern. Vielleicht ist ihnen aber auch die Vorstellung von Wüste, dörren Sträuchern und ausgetrockneten Flüssen sympathischer! Selbst die EU hat den Klimanotstand ausgerufen und unsere CSU geführte Staatsregierung will bis 2030 Klimaneutralität erreichen. Was nützt ein Fahrplan für eine attraktive Innenstadt, wenn es so heiß wird, auch wegen eines fehlenden Luftschneisenkozept, dass man sich dort nicht mehr aufhalten kann. Immer mehr Kommunen rufen den Klimanotstand aus, aber Kitzingen blockt und schiebt. Wir warten auf einen Klimaschutzmanager, von dem niemand weiß, ob und wann es ihn tatsächlich geben wird?! Wenn der erst irgendwann nach der Corona-Krise eingestellt wird, kann er nur noch die vertrockneten Bäume absägen. Zu „Hitzingen“ und „Trockingen“ gesellt sich „Ignorantingen“. Dank an die „ewig Gestrigen“, traurig!